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Versorgung im Krankenhaus

Krankenhausversorgung ist ein komplexes Geschehen, das Behandlungsqualität und Budget miteinander vereinen muss. Der Medizinische Dienst übernimmt auch hier wichtige Aufgaben wie etwa das Prüfen von ausgewählten Abrechnungsfällen im Auftrag der Krankenkassen oder von Strukturmerkmalen als Abrechnungsgrundlage für die Krankenhäuser sowie von Qualitätsvorgaben in den Kliniken.

Akkordeon Krankenhausversorgung

Statement stationär Lasserre

Mit den Strukturprüfungen und Qualitätskontrollen haben wir 2024 erneut zur Patientensicherheit und Qualitätssicherung in der klinischen Versorgung beigetragen.
Für die Krankenhäuser sind diese einerseits Leistungsgrundlage und andererseits Bestätigung, dass notwendige personelle sowie technische Voraussetzungen für bestimmte Behandlungen bestehen.

Sie bieten zudem die Chance, Prozesse und Abläufe zu optimieren und die begrenzten fachlichen Personalkapazitäten effizient einzusetzen. Für die Menschen schafft beides Transparenz und bietet dadurch Orientierung, z. B. wenn es um besonders schwierige Eingriffe und Therapien geht. In Zukunft werden die Strukturprüfungen und Qualitätskontrollen mit dem Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG) noch um die Prüfungen der Leistungsgruppen von Krankenhäusern ergänzt. Diese Aufgabe den Medizinischen Diensten zu übertragen, ist nur logisch. Für die insgesamt vorgesehenen 65 Leistungsgruppen gelten nämlich ebenfalls Qualitätskriterien, die personelle und technische Voraussetzungen beinhalten. Durch den Abgleich aus einer Hand entsteht für die Krankenhäuser kein zusätzlicher Aufwand, da beispielsweise Nachweise in mehrere Prüfungen einfließen können. Zusätzlich trägt die rein digitale Ausgestaltung des Verfahrens zu einer aufwandsarmen Umsetzung bei. Dementsprechend hat der Geschäftsbereich Medizin im vergangenen Jahr bereits begonnen, sich auf diese Neuerungen vorzubereiten.
Als Input für die fachliche Arbeit fand im vergangenen Jahr auch erstmals nach einer fünfjährigen Pause wieder eine Fachtagung des Geschäftsbereich Medizin im persönlichen Zusammenkommen statt. Diese thematisierte sowohl die Zukunft der Krankenhausversorgung als auch innovative Entwicklungen in Therapie und Diagnostik. Darüber hinaus stand die Bewältigung gesellschaftlicher und ökologischer Herausforderungen im Fokus. Neben externen Referenten aus der Ärztekammer Sachsen-Anhalt, verschiedener Landeskliniken und anderer Medizinischer Dienste, teilten auch unsere eigenen Kolleginnen und Kollegen ihr jeweiliges Fachwissen mit den Anwesenden. Hierzu gehörten zum Beispiel die Themen „Von Antidiabetika zum Lifestyle-Arzneimittel“, das sehr anschaulich das Zusammenspiel von Pharmazie, Wissenschaft und modernen Trends skizzierte, und „Krankenhausreform und Ambulantisierung im Gesundheitswesen“, das über zukünftige Veränderungen in beiden Sektoren informierte. Aus unserem Justiziariat erhielten wir außerdem wertvolle Einblicke zum Thema „Sozialmedizin aus der Perspektive der Juristen“. Insgesamt war die Fachtagung Medizin dadurch für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer von großem Mehrwert. Daher beabsichtigen wir, diesen wichtigen Blick über den persönlichen Tellerrand mit diesem Format fortan in regelmäßigen Abständen zu wiederholen.“

Dr. med. Anke Lasserre
Leitende Ärztin und stellvertretende Vorstandsvorsitzende

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