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IGeL-Monitor: Keine Studien zu Schilddrüsen-Check

Wer wissen möchte, ob seine Schilddrüse gut funktioniert, kann zum Beispiel einen sogenannten TSH-Test auf eigene Rechnung machen lassen. Ob so ein Test etwas nützt, ist jedoch fraglich. Der IGeL-Monitor bewertet die TSH-Bestimmung zum Schilddrüsen-Check mit „tendenziell negativ“.

Wissenschaftler des IGeL-Monitors wollten herausfinden, ob der TSH-Test bei Menschen ohne Beschwerden dazu beitragen kann, dass sie seltener oder weniger stark an der Schilddrüse erkranken oder an den Folgen der Krankheit sterben. Ergebnis: Die Bewertung des TSH-Tests zum Schilddrüsen-Check fiel „tendenziell negativ“ aus. Sie fanden keine Studien, die einen Nutzen untersucht haben, sehen es aber als wahrscheinlich an, dass es in der Folge einer TSH-Bestimmung zu indirekten Schäden kommen kann. Diese Bewertung gilt für nicht-schwangere Erwachsene ohne Beschwerden, die auf eine Schilddrüsen-Erkrankungen zurückgehen könnten. Welchen Nutzen und Schaden die IGeL für Schwangere hat, wurde also nicht untersucht.

Die Schilddrüse produziert Hormone, die wichtige Vorgänge im Organismus steuern, etwa den Energiestoffwechsel, den Kalzium- und Phosphatstoffwechsel, das Wachstum und die Entwicklung sowie Vorgänge in der Muskulatur, dem Herzkreislaufsystem und dem Nerven-system. Die Schilddrüse selbst wird auch von einem Hormon gesteuert, dem sogenannten TSH. TSH steht für Thyreoidea-stimulierendes Hormon. Das Hormon wird in einer Drüse im Gehirn gebildet und kann im Blut gemessen werden.

Zur vollständigen Pressemitteilung auf der Internetseite des MDS.

Direkt zur Bewertung der IGeL „TSH-Bestimmung zum Schilddrüsen-Check“ im IGeL-Monitor.

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Christine Probst

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