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Aktualisierung: Bestimmung des HbA1c-Wertes zur Früherkennung von Typ-2-Diabetes mit unklarem Nutzen

Das Team des IGeL-Monitors kann keine Studien ausmachen, die untersucht haben, ob die HbA1c-Bestimmung einen höheren Nutzen für Patientinnen und Patienten hat als eine Nüchternblutzuckeruntersuchung. Ebenso unklar ist der Nutzen, wenn man beide Untersuchungen miteinander kombiniert. Deshalb bewertet der IGeL-Monitor diese Leistung wie bereits 2012 erneut mit „unklar“.

Der HbA1c ist ein Blutwert, aus dem sich ablesen lässt, wie hoch der Glukosespiegel im Blut in den vergangenen Wochen war. Zu hohe HbA1c-Werte deuten ebenso wie zu hohe Nüchternblutzucker­werte auf die Zuckerkrankheit Diabetes mellitus hin. Bei Menschen, die an Diabetes erkrankt sind, ist die regelmäßige HbA1c-Bestimmung eine Kassenleistung und dient als Verlaufskontrolle.

Bei der regelmäßigen Gesundheitsuntersuchung „Check-Up“ ist auch der Nüchternblutzucker­test eine Kassenleistung. Häufig wird alternativ dazu oder zusätzlich der HbA1c-Test als Früherken­nungs­untersuchung angeboten, der dann aber eine IGeL ist. In internationalen Leitlinien wird keiner der beiden Tests stärker empfohlen als der andere.

Die Bestimmung des HbA1c-Wertes als Ersatz oder Ergänzung zum Nüchternblutzuckertest wäre nützlich, wenn Diabetes so besser entdeckt werden könnte. Und wenn eine dadurch früher einsetzende Therapie die Krankheit in ihrem Verlauf günstig beeinflussen würde, das heißt, wenn Folgeschäden bei den Betroffenen verhindert oder abgemildert werden könnten.

Zur vollständigen Pressemitteilung auf der Internetseite des Medizinischen Dienstes Bund

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